Warum digitales Lernen im öffentlichen Sektor wichtiger ist denn je

Der öffentliche Sektor steht vor einer dringenden Aufgabe: Angestellte müssen kontinuierlich geschult werden, um mit neuen Technologien und Arbeitsweisen Schritt zu halten. Der Einsatz von digitalem Lernen ist dabei nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit, um relevante Kompetenzen zu entwickeln und zu schärfen. Unsere aktuelle Studie “Learning & Development Monitor 2024” zeigt zudem, dass jeder vierte Mitarbeitende aus dem öffentlichen Sektor digitale Weiterbildungsformate bevorzugt. Wie der Fortschritt hin zu einer digitalen Lernumgebung im öffentlichen Sektor gelingt und welche Faktoren dabei eine wichtige Rolle spielen, erfahren Sie in diesem Beitrag. 

Warum digitale Lernangebote notwendig sind

Mit den Fähigkeiten von gestern wird es schwierig, die Jobs von morgen erfolgreich auszuführen - das gilt auch für den öffentlichen Sektor. Oft fehlt es dabei vor allem an digitalen Kompetenzen, was zu längeren Bearbeitungszeiten von Aufträgen, einer erhöhten Fehlerquote und damit verbundenen Kostensteigerungen führen kann. Es braucht deshalb ein umfassendes (digitales) Lernangebot, das Angestellten dabei hilft, stetig neue Kompetenzen zu erlernen. Nur so können Institutionen zukunftssicher agieren und effektiv auf die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt reagieren. 

Wie wichtig das ist, zeigen die vermehrten Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen. Ungeschulte Mitarbeitende sind dabei die größte Schwachstelle, denn ihr Unwissen kann das Tor für Cyber-Kriminelle öffnen. Was das für Konsequenzen haben kann, zeigt ein Ransomware-Angriff vom 30. Oktober 2023 auf den kommunalen IT-Dienstleister “Südwestfalen-IT”. In der Folge wurde die gesamte IT abgeschaltet, wovon mehr als 70 Kommunen und andere Organisationen betroffen waren. Studien der Europäischen Union für Cybersicherheit (ENISA) zeigen zudem, dass sowohl die Vielfalt als auch die Quantität von Cyberangriffen in Europa zugenommen haben. Dabei sind öffentliche Verwaltungen das häufigste Ziel von Hackerangriffen. 

Da die Technologisierung zukünftig noch weiter zunehmen wird, ist es gerade für den öffentlichen Sektor von höchster Priorität, entsprechende Kenntnisse und Kompetenzen in der Belegschaft auszubilden. 

Wie digitales Lernen im öffentlichen Sektor gelingt

Um den öffentlichen Sektor für das digitale Lernen zu rüsten, ist eine strategische Herangehensweise entscheidend. Dazu müssen zunächst Lernziele festgelegt werden, die darauf ausgelegt sind, die Fähigkeiten der Angestellten stetig weiterzuentwickeln. Hierfür braucht es Lerninhalte, die zielgenau auf die Lernbedürfnisse jedes Mitarbeitenden abgestimmt sein sollten. Zuvor müssen jedoch Qualifikationen und Kompetenzen erfasst werden, um den relevanten Lernbedarf aufzudecken. Zu guter Letzt müssen Lernfortschritte verfolgt und Zertifikate ausgestellt werden. All diese Tätigkeiten sind manuell nicht zu bewältigen, deshalb greift eine Lernplattform, wie die von Studytube, öffentlichen Institutionen unter die Arme. Sie automatisiert aufwändige Prozesse, erstellt personalisierte Lernpfade, generiert Lernberichte und kann mithilfe von KI-basierten Funktionen, Kompetenzlücken gezielt aufdecken und schließen. Die Integration einer Lernplattform in die digitale Lernstrategie hilft somit dabei, die gesteckten Lernziele der Institution zu erreichen und sorgt dafür, dass die Inhalte stets aktuell bleiben. Ein wichtiger Aspekt, gerade wenn es um Schulungen im Bereich Compliance oder Cyber-Security geht. 

Der Weg zur digitalen Lernumgebung

Es ist entscheidend für den öffentlichen Sektor, aktiv zu werden, um bei digitalen Bildungsinitiativen nicht zurückzubleiben. Hier sind einige spezifische Schritte, die dazu beitragen, die Weichen für eine effektive und zukunftssichere Lernumgebung zu stellen:

  1. Bedarfsanalyse durchführen: Ermitteln Sie den aktuellen Stand der digitalen Bildung und identifizieren Sie spezifische Lernbedürfnisse innerhalb Ihrer Organisation.
  2. Digitale Infrastruktur aufbauen: Investieren Sie in moderne, KI-gestützte Lernplattformen, die skalierbar sind und diverse Lernbedürfnisse abdecken.
  3. Lerninhalte anpassen und personalisieren: Entwickeln Sie maßgeschneiderte Lernmodule, die auf die Bedürfnisse und das vorhandene Wissen der Mitarbeitenden abgestimmt sind oder kaufen Sie fertige E-Learning-Kurse von externen Anbietern wie zum Beispiel GoodHabitz ein. 
  4. Fortbildungen für Führungskräfte: Schulen Sie Führungskräfte in den Grundlagen des digitalen Lernens, um deren Unterstützung und Vorantreiben der Lerninitiativen in der Belegschaft zu sichern.
  5. Feedback-Systeme implementieren: Setzen Sie Mechanismen ein, die regelmäßiges Feedback von den Lernenden sammeln, um die Lernmaterialien kontinuierlich zu verbessern.
  6. Erfolgskontrolle und Anpassung: Etablieren Sie regelmäßige Überprüfungen der Lernerfolge und passen Sie Strategien an, um die Effektivität des Lernangebots sicherzustellen.

Der öffentliche Sektor steht an einem Scheideweg: Entweder er passt sich an die digitalen Anforderungen der Zukunft an oder er riskiert, den Anschluss vollständig zu verlieren. Letzteres birgt ein viel zu großes Risiko, gerade wenn es um kritische Infrastrukturen geht. Es gibt also nur einen Weg und der heißt: Fortschritt. Öffentliche Institutionen tun deshalb gut daran, zeitnah in das digitale Lernen zu investieren, um ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern.

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