Blended Learning

Was ist Blended Learning?

Die Corona-Krise führte dazu, dass immer mehr Arbeitnehmer:innen von zu Hause aus arbeiten. Mehr Unternehmen entscheiden sich für ein hybrides Arbeitsmodell: teilweise zu Hause und teilweise im Büro. Diese Arbeitsweise wirkt sich auch auf die persönliche Entwicklung der Mitarbeiter:innen aus. Während noch vor einigen Jahren das klassische Lernen die Norm war, entscheiden sich viele Unternehmen heute für Blended Learning. In diesem Artikel erklären wir im Detail, was das ist und was nicht.

Blended Learning: eine Mischung von Entwicklungsmethoden

Wie der Name schon sagt, ist Blended Learning eine Lernmethode, die verschiedene Lernformen miteinander kombiniert. Die häufigste Form des gemischten Lernens ist die Kombination aus traditionellem Präsenzunterricht und Online-Lernen.

Aber auch andere Kombinationen sind möglich, wie z. B. die Aufteilung zwischen synchronem und asynchronem Lernen. Beim synchronen Lernen entwickeln sich die Mitarbeiter:innen gleichzeitig, aber an verschiedenen Orten. Sie absolvieren zum Beispiel die gleiche Ausbildung, aber während der eine dies zu Hause tut, sitzt der andere im Büro am Computer. Beim asynchronen Lernen entwickeln sich die Mitarbeiter:innen zu ihrer eigenen Zeit und in ihrem eigenen Tempo, und das Material kann sich von dem ihrer Kollegen:innen unterscheiden.

Schließlich wird auch die Kombination verschiedener didaktischer Strategien - d. h. die Art und Weise, wie Wissen und Fähigkeiten vermittelt werden - als Blended Learning bezeichnet. 

Um das Wesen des Blended Learning zu vermitteln, konzentriert sich dieser Artikel auf die häufigste Form des Blended Learning: die Kombination von Präsenz- und Online-Lernen.

Was ist Blended Learning nicht?

Beim Blenden Learning gehen verschiedene Online- und Präsenzunterrichtselemente nahtlos ineinander über. Gerade weil sie sich gegenseitig ergänzen.

Blended Learning bedeutet nicht, dass der Unterricht im Klassenzimmer durch Computer oder Bildschirme ergänzt wird. Blended Learning bedeutet auch nicht, dass derselbe Lerninhalt in einer anderen Form angeboten wird. Die Aufzeichnung einer Unterrichtsstunde und deren Online-Veröffentlichung macht sie nicht zu Blenden Learning.

Was sind die Vorteile von Blended Learning?

Nachdem wir nun genau wissen, was Blended Learning bedeutet, können wir uns die Vorteile dieser Form der Entwicklung ansehen. Zunächst einmal steht der Mitarbeitende im Mittelpunkt eines Blended-Learning-Programms. Beim Online-Aspekt des Blended Learning entscheiden die Mitarbeiter:innen selbst, wo, wann und in welchem Tempo sie sich weiterbilden. Dadurch erhalten sie ein gewisses Maß an Autonomie und Kontrolle über ihre eigene Entwicklung. Autonomie sorgt dafür, dass die Mitarbeiter:innen aus eigenem Antrieb loslegen, ohne dass sie von außen (Management, HR) motiviert werden müssen. 

Die Erfassung des Lernfortschritts und der Leistung der Mitarbeitenden macht Blended Learning auch attraktiv. Da ein Teil des Kursmaterials online bereitgestellt wird, ist immer erkennbar, wer welche Inhalte genutzt hat, wie viel Zeit in die Entwicklung investiert wurde und welche Zertifikate erworben wurden. Außerdem ist immer klar, wo genau die Mitarbeiter:innen stecken bleiben. Auf der Grundlage dieser Daten kann das Lernen optimiert werden.

Der nicht-online Teil der Weiterbildung ist allerdings auch wichtig. Diese Form des Lernens hat viele Vorteile. Mitarbeitende gewinnen neue Erkenntnisse durch Gespräche mit dem Trainer und den Kollegen. Der Gruppenprozess spielt daher eine wichtige Rolle. Darüber hinaus ist die Anwendung des online erworbenen Wissens in der Praxis sehr wertvoll für den Entwicklungsprozess. Es ist auch möglich, dass Mitarbeiter:innen durch Blended Learning eine höhere Leistungsbereitschaft im Präsenzunterricht zeigen. Die Kombination von Lernmethoden bietet daher einen zusätzlichen Nutzen.

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