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Aus- und Weiterbildung

Pressemeldung: HR-Arbeitsalltag kommt (noch) ohne KI aus

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    Ena Sipkar

  • Oktober 2024

Personalabteilungen in Deutschland haben großen Nachholbedarf in der Nutzung von KI-Anwendungen. Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen Studie für die die Lernplattform Studytube bundesweit 515 HR-Manager sowie 1.284 Beschäftigte befragen ließ. 

Demnach ist die alltägliche Nutzung von generativen KI-Tools in HR-Büros aktuell äußerst gering. Für 40 Prozent der Personaler:innen macht sie derzeit ein Zehntel oder weniger ihrer Arbeit aus. Weitere 14 Prozent nutzen gar keine Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz. Mehr als ein Drittel der täglichen Arbeit erledigen gerade einmal 2 Prozent der befragten HR-Manager und Mangerinnen mithilfe von KI-Anwendungen. Fast ein Viertel der befragten Personaler:innen (23%) glauben zudem nicht daran, dass KI ihren Arbeitsalltag in Zukunft großartig beeinflussen wird. Der geringen Nutzung von KI in den Personalabteilungen steht aber eine große Wissenslust gegenüber. So sind 35 Prozent der befragten Personaler:innen eigenen Angaben zufolge neugierig auf KI-Anwendungen und würden sich gerne diesbezüglich weiterbilden. 

Größtes KI-Potenzial besteht aus HR-Sicht in der Weiterbildung von Mitarbeitenden

Unabhängig von ihrem eigenen Umgang mit KI sind die meisten HR-Verantwortlichen aber sicher, dass die neuen Technologien zunehmend stark in ihren Organisationen zum Einsatz kommen werden – vor allem im Bereich der Weiterbildung von Mitarbeitenden. 58 Prozent der befragten Personaler*innen glauben, dass der Einsatz von KI-Tools in ihrem Unternehmen vor allem in diesem Umfeld in den kommenden 5 Jahren ansteigen wird. Genau die Hälfte ist sicher, dass künstliche Intelligenz hier eine effektivere Lernerfahrung für die Mitarbeitenden gewährleisten wird. Der Anfang scheint gemacht: Denn aktuell nutzen gut eine Viertel der Arbeitgeber (34%) bereits KI für Weiterbildungsprogramme. 

Grafik für Pressemitteilung_2024@2

Digitale Weiterbildungsformate aus Sicht vieler Beschäftigter unzureichend

Zwei Drittel der HR-Verantwortlichen sind überzeugt, dass ohne Investitionen in die Weiterentwicklung von Mitarbeitenden zukünftig auch die Mitarbeitersuche in Zeiten des grassierenden Fachkräftemangels nicht gelingen kann. Dabei steht aus Sicht der Personalabteilungen die Entwicklung von digitalen Kompetenzen ganz oben auf der Prioritätenliste, gefolgt von Problemlösungskompetenzen und sowie der allgemeinen Fähigkeit zu lernen. Dieser Einschätzung stimmen die Beschäftigten übrigens zu: Auch sie sehen den Umgang mit digitalen Tools als wichtigstes Weiterbildungsthema an.

Allerdings offenbart der Blick auf die Studiendaten ein aktuell eher noch unbefriedigendes Bild, was die Digitalität der eingesetzten Weiterbildungsangebote selbst angeht. So sind zwar einerseits 54 Prozent der HR-Verantwortlichen mit der digitalen Qualität der aktuell genutzten Lernplattformen zufrieden. Betrachtet man jedoch die Zufriedenheit der Belegschaften mit diesen, zeigt sich ein gespaltenes Meinungsbild. Weniger als ein Drittel der Mitarbeitenden (31%) und nur jede zweite Führungskraft ist mit dem digitalen Lernangebot im Unternehmen zufrieden.

 

Über den Studytube Learning & Development Monitor

Schon seit 2020 untersucht Studytube mit dem Learning & Development Monitor in den Niederlanden aktuelle Trends und Schwerpunktthemen beim beruflichen Lernen und in der beruflichen Weiterentwicklung. 2024 erscheint zum zweiten Mal eine deutsche Version. Für die aktuelle „Gesamtausgabe des L&D Monitors 2024 inkl. Zukunfts-Spezial“ hat das Marktforschungsinstitut Motivaction 515 HR-Verantwortliche (L&D-Manager und andere), 362 Führungskräfte sowie 922 Mitarbeitende aus Organisationen mit über 200 Mitarbeitenden online befragt. Der Befragungszeitraum lag im Januar 2024. Der aktuelle Report ist unter folgendem Link heruntergeladen werden: https://www.studytube.de/learning-und-development-monitor-2024

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